Mit der Überzeugung, dass die eigene Tätigkeit die Umwelt so wenig wie möglich belasten darf, startete die Kleintierklinik Bremen im Dezember 2016 die Bilanzierung der eigenen CO2-Emissionen. Fünf Monate später – im Mai 2017 – lagen die Ergebnisse vor: Für das Jahr 2016 weist die Bilanz ca. 157 t CO2-Äquivalente (CO2e) aus.
Wichtigste Verursacher der Emissionen von Treibhausgasen (THG) ist der Bezug von Strom für Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen, die Anlagen zur Kälteerzeugung und Medizintechnik. Ebenfalls relevante Faktoren stellen die Warmwasserversorgung, der Pendelverkehr der Mitarbeiter sowie der Bezug von Hunde- und Katzenfutter dar. Nun lautet das Ziel, die eigenen Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren. „Eine Teamaufgabe, die von allen Beteiligten ein waches Auge für alle Klimabelange fordert“, wie die Leiterin der Tierklinik, Frau Dr. Binke Dürr, berichtet. Das Interesse und Engagement innerhalb der Kleintierklinik ist groß, dennoch werden sich nicht alle THG-Emissionen vermeiden lassen. Doch Dürr verspricht: „Was sich im Praxisalltag nicht reduzieren lässt, werden wir durch den Erwerb von Moorland-Klimazertifikaten kompensieren.“ Damit hat Bremen einen Vorreiter mehr, denn vergleichbare Projekte von anderen Kleintierkliniken oder -praxen liegen nicht vor.
energiekonsens unterstützte die Erstellung der CO2-Bilanz der Kleintierklinik Bremen mittels einer finanziellen Förderung. Durchgeführt wurde die CO2-Bilanz durch das Ingenieurbüro TARA Bremen, Mitglied des unabhängigen KMU-Beraternetzwerks.